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3. Februar 2016

Die Sache mit dem Whisky

Rock Oyster

Wer aufmerksam den Wochenrückblick liest wird nicht umhin kommen festzustellen, dass beinahe jede Woche Whisky auf meiner Trink-Liste steht. Wie es dazu kam und welcher mein liebster Whisky ist erzähle ich heute.

Als ich 19 war trank ich meinen ersten Whisky. Ich war damals in der Ausbildung und ging mit einem Mit-Azubi und Freund in einen Pub. Wir beschlossen ein Glas Whisky zu unserem Guinness zu trinken und er bestellte, während ich zur Toilette ging. Als ich wiederkam beschuldigte ich ihn, meinen Whisky ausgetrunken zu haben denn in meinem Glas – das um die 5 Mark gekostet hatte – befand sich wenig mehr als eine Pfütze. Besonders schmackhaft fand ich die Pfütze dann auch nicht und für viele Jahre war es das dann.

Mit Mitte 20 probierte ich es ein weiteres Mal und war nicht mehr ganz abgeneigt. Als geübte Weintrinkerin konnte ich zumindest schon verschiedene Geschmacksnuancen erkennen. Doch erst 2014 – inzwischen weit über 30 – wurde Whisky zu einem ernstzunehmenden Thema. Da kam nämlich der beste Nachbar von allen mit Whisky an der mir schmeckte. Im März 2015 schleppte er mich dann auf die Whiskymesse in Nürnberg und dort habe ich eine Entdeckung gemacht.

Die Whiskymesse ist eine gediegene Veranstaltung bei der man am Eingang ein Whiskyglas um den Hals gehängt bekommt. So kann man sich lustig sein Glas an jedem der 40-50 Stände füllen lassen – natürlich gegen Bezahlung. Dafür bekommt man auch mehr als eine Pfütze 😉 Nach einigen Gläsern die wir brüderlich teilten hatte ich eine kleine Stärkung nötig. Da ich ein echtes Luxusweib bin, das sich schon als unwissende Achtjährige zielsicher die teuersten Gerichte auf der Speisekarte aussuchte lag es nahe, dass ich am Austernstand landete. Ich gönnte mir also eine einzige Auster und statt dem obligatorischen Zitronensaft wurden mir ein paar Tropfen Whisky angeboten. Klar, muss man mal probiert haben. Ich hatte die feine Auster noch gar nicht ganz verspeist als ich den Austernmann auch schon fragte, was das denn für ein köstlicher Whisky sei und was mich die Flasche kosten würde.

Rock Oyster Whisky

Beantworten konnte er das nicht denn er habe nur Austern, den Whisky gäbe es woanders. 10 Minuten lief ich mit Tunnelblick über die Messe bis ich das ersehnte endlich an einem Stand fand. Sein Name ist Programm: Rock Oyster*. Das besondere an ihm ist definitiv seine maritime Note. Sein Geschmack erinnert ans Meer, an salzige Gischt die über Felsen spritzt, den Duft von Seetang im Gepäck. Und doch lässt er ein typisches rauchiges und leicht torfiges Whiskygeschmäcklein keinesfalls vermissen.

Wenn jemand in diesem Hause Whisky mag bin ich es, der Gatte hat eher was für Bier und noch am ehesten für Ouzo übrig. Er trinkt auch diesen Whisky nicht pur, allerdings gibt es seit Einzug des Whisky vermehrt Austern – und diese dann nie ohne Whisky.

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