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25. Februar 2018

Free Willy IV – Eine Geschichte voller Missverständnisse

Das ist der IV. Teil unseres Wohnmobil-Krimis, wenn Du den I. Teil verpaßt hast, geht’s hier entlang

Ob Ihr es glaubt oder nicht – am Montag den 12. Februar 2018 klingelte mittags tatsächlich das Telefon. In 30 Minuten wäre der Fahrer mit Free Willy bei uns vor der Tür. Aufgeregt und freudig nehmen wir unser Wohnmobil in Empfang.

Um uns abzusichern werden gleich Termine mit unseren Helden vor Ort ausgemacht: Samstag können wir zum Concorde-Spezialisten, der einen prüfenden Blick auf des Händlers Werk werfen wird. Außerdem besprechen wir dann unsere Umbaumaßnahmen. Der Iveco-Chef ist leider im Urlaub (es ist Fasching), wir müssen uns also noch eine Woche gedulden. Die letzten Wochen haben wir damit verbracht, einen Polsterer zu finden, der uns die nicht so ganz hübschen Sitze im Fahrerhaus und im Heck neu bezieht. Außerdem wollen wir einen Aufkleber mit unserem Logo aufs Heck. Jetzt, wo Free Willy wieder da ist, kommen die Dinge endlich ins Rollen.

Am Dienstag machen wir uns zusammen auf, um eine Stoffauswahl beim Polsterer zu treffen. Der Gatte hat schon prima Vorarbeit geleistet und wir sind uns bei solchen Dingen immer in Minuten einig (wir sind die schnellsten Weihnachtsbaumkäufer der Welt – unser Rekord liegt bei 2 Minuten!). Die Vordersitze werden dunkelbraun, mit einem türkisen Streifen in der Mitte und Konternähten. Außerdem lassen wir unser Logo auf die Kopfstützen sticken. Die Hecksitzgruppe wird dunkelgrau mit türkisen Einschüssen, die Rückenlehnen grau-türkis kariert (oder besser gesagt: geschottenmustert). Dauer: 1-2 Wochen. Da schmilzt sie dahin unsere Zeit.

Warum wummert Willy?

Am Mittwoch fährt der Gatte mit Free Willy zum Aufklebermann und kommt mit miserabelster Laune wieder zurück. Das lag leider nicht an den Preisen sondern daran, dass Willy wummert. Zwischen 70 und 80 km/h vibriert alles ziemlich heftig – als hätten die Reifen Unwucht. Nicht. Schön. Das muss sich die Werkstatt am Montag oder Dienstag wohl genauer ansehen.

Am Freitag bekommen wir die Aufstellung des Händlers, was alles gemacht worden ist. Außerdem den Hinweis, dass jetzt noch einmal „ca 10.000 Euro in das Fahrzeug gesteckt wurden“.
Das wundert uns nun doch ein wenig, schließlich hatten wir 2 Kostenvoranschläge, die gesamt auf weniger als die Hälfte kamen. Und irgendwie… Ich hab es nicht gleich gesehen, der Gatte schon. Bei der Aufstellung fehlte ein entscheidendes Detail: Die Sache mit dem Gasaußenanschluss. Kein Wort davon. Vielleicht kehrt man das lieber unter den Tisch, ist ja schließlich nicht ganz ungefährlich und vielleicht besser, wenn das nirgends schriftlich erwähnt wird. Ich denke immer gern etwas abstrakt, der Gatte erwartet das schlimmste.

Der Gasanschluss verfolgt uns weiterhin

Vielleicht steht es auch nicht drauf, weil gar nichts gemacht wurde…? Ich kann es mir nicht vorstellen. Morgen hätten wir Gewissheit, wenn der Concorde-Spezi sich das anguckt. Doch den Gatten treibt es um. Bewaffnet mit Werkzeug, Taschenlampe und der Kamera machen wir uns also Freitag Mittag auf, um uns die Eingeweide von Free Willy näher anzusehen. Bist Du auch schon so gespannt wie wir? Dann guck mal:

Der Rest des Freitags verläuft eher schweigsam. Wir lassen das sacken. Und beschlossen wieder einmal: Wir lassen uns davon jetzt nicht unterkriegen. Und wir geben Free Willy nicht wieder her. Der Concorde-Mann bestätigt am Samstag unsere Vermutung: Das sieht genau so aus, wie er es hinterlassen hat. Ungefährlich, aber auch nicht zu verwenden weil stillgelegt. Wir haben dafür ja nur 450 Euro hingelegt. Brauchen tun wir ihn auch nicht zwingend, nachdem wir ja einen weiteren – ursprünglichen – Gasanschluss in der Heckgarage gefunden haben (wir wissen zwar nicht, ob er funktioniert. Wir wissen aber immerhin, dass der Händler mit seinen Pfuschfingern dort keine Hand angelegt hat). Bei der Treppe wurde wohl ein neues bzw gebrauchtes Gelenk verbaut und die Kabel der Solaranlage kann man durchgehen lassen, wenn man ein Auge zudrückt.

Die Kardanwelle

Am Dienstag ist Willy in der Iveco-Werkstatt. Nach einer Probefahrt hat der Meister eine Vermutung: Die Kardanwelle ist wohl nicht sachgemäß verbaut worden. Der Blick unter Free Willy bestätigt diese Vermutung. Die Kardanwelle ist, ob ihrer Länge, mit drei Lagern versehen – diese wurden erneuert, weil sie stark ausgeschlagen waren. Beim Einbau wurden die Abstandsplättchen am hinteren Lager nicht richtig montiert – sie wurden außen aufgesetzt statt innen zu verschwinden. Das wiederum führt wohl dazu, dass die Kardanwelle im hinteren Teil nicht in gerader Linie verläuft – und vibriert, wenn man ca. 70 km/h fährt.

Arbeitsdauer: Etwa einen halben Tag. Es kann sein, dass die neuen Lager das abstreifen mit Gewalt nicht so gut vertragen – und daher erneut ausgetauscht werden können. Allein die kosten schon ein paar hundert Euro, plus Arbeitszeit. Nun sitzen wir also wieder da und warten, was die Gegenseite dazu zu sagen hat.

Wie es weiter ging erfährst Du hier

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Ein Blick in die Eingeweide zeigt was wir befürchteten...

 

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