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19. Mai 2015

Von Plozevet nach Penmarch und zurück

Der zweite Urlaubstag (zum ersten Teil geht es hier lang) beginnt mit typischem leichten Nieselregen der eigentlich nicht wirklich nass macht aber für einen grau verhangenen Himmel sorgt. Ich drehe eine kurze Runde mit den Hunden und erkunde die Gegend um unser Haus. Das liegt in einem kleinen Weiler mit 5 Häusern von denen nur zwei andere bewohnt scheinen. In einem Garten liegt ein dunkelbraunes, zerzaustes Schaf, nebenan tummeln sich ein paar Hühner nebst Hahn, der uns kurz nach Sonnenaufgang weckte.

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Nach einem Frühstück bestehend aus Baguette mit Leberpastete und Pain au chocolat machen wir uns auf den Weg zum Strand. Leider müssen wir dazu 20 Minuten fahren denn alle Strände in der näheren Umgebung sind mit kindskopfgroßen Kieselsteinen gepflastert und zudem recht steil. Nachdem wir am ersten Urlaubstag zwar Glück mit dem Wetter hatten, dafür Pech mit dem Strand (es gab keinen freien Parkplatz) sind wir heute frohen Mutes. Denn auch Bretonen müssen montags arbeiten, zudem ist ab 11:25 Uhr Ebbe. Dafür nieselt es weiterhin, am Strand ist zudem der Wind wahrhaft fies. Doch das hält keinen auf, wir hatten mächtig Spaß und ein paar windige Bilder geschossen.

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Anschließend führte uns unsere Reise nach Penmarch denn dort soll es einen Leuchtturm geben. Dieser war auch schnell gefunden denn er lag mehr oder weniger mitten im Ort. Allerdings hatte uns unser Reiseführer wie schon so oft einen Bären aufgebunden. Der Leuchtturm war weder schön noch sehenswert und auch ansonsten ist Penmarch keine Reise wert. Einst ein wichtiger Fischereihafen mit Dosenfischfabrik ist heutzutage wahrlich der Hund verreckt. Im Hafen von Le Guilvinec ist ab 16:45 mächtig was los denn dann bringen die Fischer ihren Fang ein. Leider waren wir zu früh da, schaffen es aber hoffentlich nochmal zur rechten Zeit hin.

Da uns die lange Autofahrt vom Wochenende noch in den Knochen steckte beschlossen wir einkaufen zu gehen. Pont l’Abbé ist ein hübsches kleines Städtchen das wir uns spätestens wenn dort Markt ist einmal genauer ansehen werden. Dort hüpften ein paar Lammkotelettes (montags gibt es nirgends Fisch) in unseren Wagen, nebst bretonischen erdverkrusteten Möhren und blauen Kartoffeln. Butter haben wir zum Glück noch. Auf dem Rückweg durften die tapferen Hunde noch einmal an den Strand der nun schon wieder um einiges schmäler war – die Flut ist im Anmarsch.

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