Bachblüten Erfahrungen bei Notfallhund
Bach-Blüten Erfahrungen findet man reichlich in Foren und andernorts im Internet. Problematisch ist dabei nur, dass diese Erfahrungen in der Regel von Laien und nicht sehr nachvollziehbar für Außenstehende sind.
2019 habe ich für mich persönlich zum Bach-Blüten-Jahr erkoren. Ich arbeite schon seit 2004 damit. Zuerst an meinem Hund, der mich quasi überhaupt erst auf ihre Spur brachte.
Später dann, als ich meine Ausbildung zur Heilpraktikerin machte, nahm ich an mehr als 8 Wochenendseminaren und Workshops teil, darunter Themen wie Bach-Blüten und Akupunktur, Bach-Blüten und ätherische Öle/Edelsteine, Bach-Blüten und Hautzonen und Bach-Blüten für Kinder. All das Wissen habe ich in den letzten Jahren sowohl bei Mensch als auch Tier angewendet. 2016 habe ich mich dazu entschlossen, selbst als Patientin eine Therapie mitzumachen und die Erfolge waren überwältigend. Ich kann also sowohl mit Therapeutenblick als aus Patientensicht berichten.
Für mich persönlich besteht daher kein Zweifel, dass Bach-Blüten wirken. Die allermeisten Menschen wissen nur nicht, wie man sie so anwendet, dass die Wirkung sowohl eintritt als auch nachvollziehbar ist. Und genau das möchte ich ändern. Denn mit 38 Blüten ist die Bach-Blüten-Therapie überschaubar, kann auch von Laien angewendet werden und steht dazu ganz im Gegensatz zur Homöopathie.
Bachblüten Erfahrungen beim Hund
In Zukunft möchte ich hier öfters einmal Fallbeispiele aufgreifen, diese zerpflücken und möglichst nachvollziehbar erklären. Wenn dieser Text jetzt etwas länger wird und ich nicht auf den Punkt komme: Ein wenig Grundlagenwissen ist nötig. Denn es gibt so viele Halbwahrheiten rund um Bach-Blüten. Ich werde ihnen jetzt nicht allen nachgehen, mein erlerntes System unterscheidet sich jedoch grundlegend in dem, was man so liest.
Das beginnt schon damit, dass nach dem System der „Neuen Therapien mit Bach-Blüten“ 5 Blüten eine entscheidende Rolle spielen und somit die Grundlage im Aufbau einer Mischung darstellen.
Mischung – da kommen wir zum nächsten Punkt: Ich gebe immer Bach-Blüten-Mischungen, nur in ganz seltenen Ausnahmen mal eine einzelne Blüte. Gemischt wirken die Blütenessenzen einfach viel besser.
Die 5 entscheidenden Blüten werden auch äußere Blüten genannt. Das kommt daher, dass äußere Einflüsse oder die Reaktion darauf ihr Thema sind. Dazu gehören
– Star of Bethlehem bei Trauma und Schock
– Elm bei Überforderung
– Walnut bei sich ändernden Situationen/Neuanfang
– Gorse bei Hoffnungslosigkeit
– Aspen bei vagen Ängsten
Die Krux ist nämlich die: Werden diese Blüten in einer Mischung nicht berücksichtigt, stellen sie eine Therapieblockade dar. Das bedeutet, Du kommst nicht an die darunter liegenden Themen heran. Das ist in etwa so, als läge jemand unter einem Steinhaufen begraben und Du willst ihn herausziehen. So lange von oben immer weiter Steine auf denjenigen fallen, werden Deine Bemühungen sinnlos sein. Besteht also auch nur der Verdacht, dass der Patient eine dieser Blüten brauchen könnte, bekommt er sie auch.
Fallbeispiel Bachblüten beim Hund aus schlechter Haltung
Kommen wir nun zum versprochenen Einblick. Letzte Woche erreichte mich die Nachricht einer Hundebesitzerin, die eine Hündin aus schlechter Haltung gerettet hat. Der Einfachheit halber werde ich die Geschichte hier niederschreiben, dahinter zur Aussage, auf die man das Augenmerk legen muss, die passende Blüte schreiben. Weiter unten erkläre ich dann die Blüten.
Die Hündin ist 6 Jahre alt, taub und hat (vermutlich) ihr ganzes Leben mit 8 anderen Hunden in einem Raum ohne Heizung eingesperrt (Star of Bethlehem) gelebt. Sie war massiv unterernährt (Gorse), kennt gar nichts und ist nun seit 4 Wochen in ihrem neuen Zuhause (Walnut). Dort hat sie sich einigermaßen gut eingelebt, scheint aber völlig überfordert (Elm) mit der neuen Umgebung. Im neuen Heim lebt ein Rüde und Katzen. Letztere stacheln den Jagdtrieb der Hündin an und tragen zu ihrer Unruhe bei.
Sie findet keine Ruhe (Cherry Plum) und tigert unruhig dem Frauchen hinterher. Sie ist zwar anhänglich und kuschelt auch gerne, schreckt beim schlafen aber immer wieder hoch (Aspen) und scheint dann einen Film in ihrem Kopf zu haben (White Chestnut). Sie braucht ein paar Minuten, um sich dann wieder einzukriegen. Beim Autofahren hat sie Stress und Panik (Rock Rose), außerdem verbeißt sie sich gerne in ihrem Spielzeug (Oak). Sie weiß scheinbar nicht wie man sich putzt (Crab Apple).
Unser Gespräch hat gute 45 Minuten gedauert, bis ich all diese Informationen gesammelt und sortiert hatte. Jetzt erkläre ich die Blüten und füge unten noch ergänzend 3 dazu, die meiner Erfahrung nach sinnvoll sind.
Die Blüten im ersten Absatz habe ich oben schon erklärt, die dürften klar sein. Cherry Plum ist angezeigt bei Stress, innerer Unruhe und Druck, der nach außen muss. Ab und an hat die Hündin auch Schnapp-Attacken was ebenso ein Hinweis auf Cherry Plum ist wie exzessives Lecken, beknabbern der Pfoten, in-die-Luft-schnappen, am Zaun rumrennen und ewig langes bellen. Körperlich kann sich Cherry Plum in Durchfallattacken aber auch Abszessen und dergleichen zeigen. Alles was an einen ausbrechenden Vulkan erinnert hängt mit Cherry Plum zusammen.
Dann haben wir White Chestnut. Die Blüte passt bei kreisenden Gedanken, wenn sich alles immer nur um ein Thema dreht und hat sich auch als sehr wirkungsvoll in der Traumatherapie erwiesen, weil White Chestnut hilft, den Fokus weg vom Problem zu lenken.
Dann haben wir Panik. Die Blüte dafür ist Rock Rose, ich habe sie absichtlich kursiv und nicht fett gemacht, weil sie nicht in die Mischung reinkommt. Rock Rose hat einen engen Bezug zu Cherry Plum. Cherry Plum ist die Folge aus Rock Rose, also Panik. Problematisch ist allerdings, das noch eine weitere Blüte zu diesem Trio gehört, die zwischen den beiden liegt. Ich erklär das kurz: Es gehören immer 3 Blüten zusammen, deren Zustände aufeinander aufbauen. Alles beginnt mit der Panik. Wird diese Panik kompensiert, also weggeschlossen, haben wir einen Agrimony-Zustand. Agrimony tut so, als wäre die Welt in Ordnung, ist immer fröhlich und gut drauf. Agrimony ist ein Meister im verdrängen. Irgendwann klappt diese Verdrängung nicht mehr und es folgt der Cherry-Plum Zustand, der unkontrollierbar wird (Hunde, die ohne Grund um sich beißen oder eben ihren Stress durch lecken loswerden wollen. Für Menschen fallen Dir sicherlich selber Beispiele ein. Dieses Bach-Blüten Dreierlei erklärt sehr gut, warum stille, unauffällige Menschen plötzlich austicken und es vorher offensichtlich keine Anzeichen gab.).
Die Hündin ist ein typisches Beispiel dafür. Sicherlich hat 6 Jahre Eingesperrtsein ein Gefühl der Panik in ihr ausgelöst. Irgendwie musste sie diese Panik kompensieren und tat so als wäre nix. Jetzt kommt diese verschlossene Panik wieder nach oben. Und wir müssen Zustände immer von oben nach unten therapieren, also ERST Cherry Plum. Puh, ganz schön viel Info, oder?
Bachblüten mischen
Jetzt bleiben uns noch zwei Blüten übrig: Oak und Crab Apple. Oak ist die Blüte für alle, die durchhalten. Komme was da wolle. Selbst wenn sie müde und am Ende ihrer Kräfte sind, im Oak-Zustand macht der Organismus immer weiter. 6 Jahre sind eine ziemlich lange Zeit, um ein so schlimmes Leben durchzuhalten, oder? Daher bekommt sie Oak. Vermutlich wird sie ganz viel schlafen, um das Defizit nachzuholen. Crab Apple hat einen Bezug zu Sauberkeit, hier habe ich aktiv nachgefragt. Da die Hündin sich nicht putzen kann, erhoffe ich mir dadurch Besserung.
Jetzt haben wir noch 2 Blüten übrig, die ich mit in die Mischung gegeben habe: Honeysuckle und Wild Rose. Honeysuckle ist die Blüte, um mit der Vergangenheit abzuschließen. Sie öffnet für neues. Wild Rose ist ein Zustand, der bei Hunden nur sehr schwer zu erkennen ist. Vor allem, wenn er chronisch ist. Da Wild Rose ebenfalls eine massive Therapieblockade darstellen kann, weil der Zustand etwas mit Antriebslosigkeit, Apathie und Resignation zu tun hat, ist es eine Vorsichtsmaßnahme, die ich nicht außer acht lasse. Wild Rose hat körperlich übrigens einen Bezug zum oberen Ende der Wirbelsäule, direkt unterhalb des Nackens. Wer also Probleme an dieser Stelle hat, hat zu dem ein oder anderem Thema in seinem Leben vielleicht resigniert und die Energie kann dann nicht mehr fließen. Kopf- und Nackenschmerzen können Symptome sein.
Gesamt haben wir jetzt also 11 Blüten, die sich die Besitzerin in einer Apotheke mischen lässt. Davon bekommt die Hündin die nächsten 4 Wochen 4x täglich 4 Tropfen. 2x übers Futter, 2x auf ein Leckerchen. Ich werde dann hier berichten, was sich getan hat.
Was ich erwarte
Was ich in den nächsten Wochen erwarte an Veränderung zu sehen sieht folgendermaßen aus:
Die Hündin muss ab sofort mit ins Büro und täglich Autofahren. Das lässt sich nicht anders lösen. Es bleibt also definitiv ein großer Stressfaktor und damit kann ich direkt einmal allen vorgreifen die meinen, in 4 Wochen hat sich die Hündin so oder so eingewöhnt, das hat mit den Bach-Blüten gar nichts zu tun. Insgesamt erwarte ich, dass sie ruhiger wird (wenn sie nicht gerade Autofahren muss), besser und tiefer schläft und viel träumen wird. Vermutlich wird sie insgesamt etwas lockerer und kann beim Gassigehen vielleicht sogar einmal schnüffeln und spielen, ohne wie bisher einfach stur geradeaus zu laufen – am besten mit etwas im Maul.
Insgesamt werden es sehr kleine Veränderungen sein, denn in 4 Wochen lassen sich 6 Jahre nicht in Luft auflösen. Wichtig ist vor allem, dass sie sich daheim besser entspannen kann und keine Stress-Symptome mehr zeigt und sich die allgemeine Überforderung mit der neuen Situation ein wenig legt. Bei so einem tiefen Trauma wären 6 Monate Therapie durchaus im Bereich des normalen und notwendigen. Eine Therapie ist vor allem deswegen sinnvoll, da sich so die nächsten Jahre gewisse Dinge nicht einschleifen werden und zu noch schlimmeren Problemen führen. Man könnte sagen, dass sie mit Hilfe der Bach-Blüten ein wenig „ausgenullt“ wird. Ihre ganze Vergangenheit wird noch Teil ihres Wesens sein, keine Frage. Aber es wird sich nicht mehr so massiv bemerkbar machen.
Jetzt freue ich mich über jeden, der es bis hierhin geschafft hat. Und vor allem freue ich mich über die, die noch Fragen haben, weil etwas unklar ist. Ich schreib ja auch nur aus meinem eigenen Kopf und meinem Wissen heraus und bin ziemlich betriebsblind. Scheu Dich also nicht, mich zu löchern 🙂 Und wenn Du mehr über Bach-Blüten und meine Arbeit wissen möchtest, mach den Grundkurs und abonniere den Newsletter. Im Hintergrund arbeite ich nämlich daran, dass Du zukünftig selber mit Bach-Blüten arbeiten kannst.
Erstes Feedback nach 3 Tagen
Bevor ich den Artikel veröffentlich habe, habe ich mir die Erlaubnis der neuen Besitzerin von Rosi eingeholt. Völlig überraschend bekam ich nicht nur die Freigabe sondern obendrein Bilder – und ein erstes Feedback. Aber lies selbst.
Die Bilder müssen leider auf Grund der Technik draußen bleiben, das neue WordPress-Update und ich müssen erst noch ein wenig zusammenwachsen…
Bachblüten Erfahrungen beim Hund
In Zukunft möchte ich hier öfters einmal Fallbeispiele aufgreifen, diese zerpflücken und möglichst nachvollziehbar erklären. Wenn dieser Text jetzt etwas länger wird und ich nicht auf den Punkt komme: Ein wenig Grundlagenwissen ist nötig. Denn es gibt so viele Halbwahrheiten rund um Bach-Blüten. Ich werde ihnen jetzt nicht allen nachgehen, mein erlerntes System unterscheidet sich jedoch grundlegend in dem, was man so liest.
Das beginnt schon damit, dass nach dem System der „Neuen Therapien mit Bach-Blüten“ 5 Blüten eine entscheidende Rolle spielen und somit die Grundlage im Aufbau einer Mischung darstellen.
Mischung – da kommen wir zum nächsten Punkt: Ich gebe immer Bach-Blüten-Mischungen, nur in ganz seltenen Ausnahmen mal eine einzelne Blüte. Gemischt wirken die Blütenessenzen einfach viel besser.
Die 5 entscheidenden Blüten werden auch äußere Blüten genannt. Das kommt daher, dass äußere Einflüsse oder die Reaktion darauf ihr Thema sind. Dazu gehören
– Star of Bethlehem bei Trauma und Schock
– Elm bei Überforderung
– Walnut bei sich ändernden Situationen/Neuanfang
– Gorse bei Hoffnungslosigkeit
– Aspen bei vagen Ängsten
Die Krux ist nämlich die: Werden diese Blüten in einer Mischung nicht berücksichtigt, stellen sie eine Therapieblockade dar. Das bedeutet, Du kommst nicht an die darunter liegenden Themen heran. Das ist in etwa so, als läge jemand unter einem Steinhaufen begraben und Du willst ihn herausziehen. So lange von oben immer weiter Steine auf denjenigen fallen, werden Deine Bemühungen sinnlos sein. Besteht also auch nur der Verdacht, dass der Patient eine dieser Blüten brauchen könnte, bekommt er sie auch.
Fallbeispiel Bachblüten beim Hund aus schlechter Haltung
Kommen wir nun zum versprochenen Einblick. Letzte Woche erreichte mich die Nachricht einer Hundebesitzerin, die eine Hündin aus schlechter Haltung gerettet hat. Der Einfachheit halber werde ich die Geschichte hier niederschreiben, dahinter zur Aussage, auf die man das Augenmerk legen muss, die passende Blüte schreiben. Weiter unten erkläre ich dann die Blüten.
Die Hündin ist 6 Jahre alt, taub und hat (vermutlich) ihr ganzes Leben mit 8 anderen Hunden in einem Raum ohne Heizung eingesperrt (Star of Bethlehem) gelebt. Sie war massiv unterernährt (Gorse), kennt gar nichts und ist nun seit 4 Wochen in ihrem neuen Zuhause (Walnut). Dort hat sie sich einigermaßen gut eingelebt, scheint aber völlig überfordert (Elm) mit der neuen Umgebung. Im neuen Heim lebt ein Rüde und Katzen. Letztere stacheln den Jagdtrieb der Hündin an und tragen zu ihrer Unruhe bei.
Sie findet keine Ruhe (Cherry Plum) und tigert unruhig dem Frauchen hinterher. Sie ist zwar anhänglich und kuschelt auch gerne, schreckt beim schlafen aber immer wieder hoch (Aspen) und scheint dann einen Film in ihrem Kopf zu haben (White Chestnut). Sie braucht ein paar Minuten, um sich dann wieder einzukriegen. Beim Autofahren hat sie Stress und Panik (Rock Rose), außerdem verbeißt sie sich gerne in ihrem Spielzeug (Oak). Sie weiß scheinbar nicht wie man sich putzt (Crab Apple).
Unser Gespräch hat gute 45 Minuten gedauert, bis ich all diese Informationen gesammelt und sortiert hatte. Jetzt erkläre ich die Blüten und füge unten noch ergänzend 3 dazu, die meiner Erfahrung nach sinnvoll sind.
Die Blüten im ersten Absatz habe ich oben schon erklärt, die dürften klar sein. Cherry Plum ist angezeigt bei Stress, innerer Unruhe und Druck, der nach außen muss. Ab und an hat die Hündin auch Schnapp-Attacken was ebenso ein Hinweis auf Cherry Plum ist wie exzessives Lecken, beknabbern der Pfoten, in-die-Luft-schnappen, am Zaun rumrennen und ewig langes bellen. Körperlich kann sich Cherry Plum in Durchfallattacken aber auch Abszessen und dergleichen zeigen. Alles was an einen ausbrechenden Vulkan erinnert hängt mit Cherry Plum zusammen.
Dann haben wir White Chestnut. Die Blüte passt bei kreisenden Gedanken, wenn sich alles immer nur um ein Thema dreht und hat sich auch als sehr wirkungsvoll in der Traumatherapie erwiesen, weil White Chestnut hilft, den Fokus weg vom Problem zu lenken.
Dann haben wir Panik. Die Blüte dafür ist Rock Rose, ich habe sie absichtlich kursiv und nicht fett gemacht, weil sie nicht in die Mischung reinkommt. Rock Rose hat einen engen Bezug zu Cherry Plum. Cherry Plum ist die Folge aus Rock Rose, also Panik. Problematisch ist allerdings, das noch eine weitere Blüte zu diesem Trio gehört, die zwischen den beiden liegt. Ich erklär das kurz: Es gehören immer 3 Blüten zusammen, deren Zustände aufeinander aufbauen. Alles beginnt mit der Panik. Wird diese Panik kompensiert, also weggeschlossen, haben wir einen Agrimony-Zustand. Agrimony tut so, als wäre die Welt in Ordnung, ist immer fröhlich und gut drauf. Agrimony ist ein Meister im verdrängen. Irgendwann klappt diese Verdrängung nicht mehr und es folgt der Cherry-Plum Zustand, der unkontrollierbar wird (Hunde, die ohne Grund um sich beißen oder eben ihren Stress durch lecken loswerden wollen. Für Menschen fallen Dir sicherlich selber Beispiele ein. Dieses Bach-Blüten Dreierlei erklärt sehr gut, warum stille, unauffällige Menschen plötzlich austicken und es vorher offensichtlich keine Anzeichen gab.).
Die Hündin ist ein typisches Beispiel dafür. Sicherlich hat 6 Jahre Eingesperrtsein ein Gefühl der Panik in ihr ausgelöst. Irgendwie musste sie diese Panik kompensieren und tat so als wäre nix. Jetzt kommt diese verschlossene Panik wieder nach oben. Und wir müssen Zustände immer von oben nach unten therapieren, also ERST Cherry Plum. Puh, ganz schön viel Info, oder?
Bachblüten mischen
Jetzt bleiben uns noch zwei Blüten übrig: Oak und Crab Apple. Oak ist die Blüte für alle, die durchhalten. Komme was da wolle. Selbst wenn sie müde und am Ende ihrer Kräfte sind, im Oak-Zustand macht der Organismus immer weiter. 6 Jahre sind eine ziemlich lange Zeit, um ein so schlimmes Leben durchzuhalten, oder? Daher bekommt sie Oak. Vermutlich wird sie ganz viel schlafen, um das Defizit nachzuholen. Crab Apple hat einen Bezug zu Sauberkeit, hier habe ich aktiv nachgefragt. Da die Hündin sich nicht putzen kann, erhoffe ich mir dadurch Besserung.
Jetzt haben wir noch 2 Blüten übrig, die ich mit in die Mischung gegeben habe: Honeysuckle und Wild Rose. Honeysuckle ist die Blüte, um mit der Vergangenheit abzuschließen. Sie öffnet für neues. Wild Rose ist ein Zustand, der bei Hunden nur sehr schwer zu erkennen ist. Vor allem, wenn er chronisch ist. Da Wild Rose ebenfalls eine massive Therapieblockade darstellen kann, weil der Zustand etwas mit Antriebslosigkeit, Apathie und Resignation zu tun hat, ist es eine Vorsichtsmaßnahme, die ich nicht außer acht lasse. Wild Rose hat körperlich übrigens einen Bezug zum oberen Ende der Wirbelsäule, direkt unterhalb des Nackens. Wer also Probleme an dieser Stelle hat, hat zu dem ein oder anderem Thema in seinem Leben vielleicht resigniert und die Energie kann dann nicht mehr fließen. Kopf- und Nackenschmerzen können Symptome sein.
Gesamt haben wir jetzt also 11 Blüten, die sich die Besitzerin in einer Apotheke mischen lässt. Davon bekommt die Hündin die nächsten 4 Wochen 4x täglich 4 Tropfen. 2x übers Futter, 2x auf ein Leckerchen. Ich werde dann hier berichten, was sich getan hat.
Was ich erwarte
Was ich in den nächsten Wochen erwarte an Veränderung zu sehen sieht folgendermaßen aus:
Die Hündin muss ab sofort mit ins Büro und täglich Autofahren. Das lässt sich nicht anders lösen. Es bleibt also definitiv ein großer Stressfaktor und damit kann ich direkt einmal allen vorgreifen die meinen, in 4 Wochen hat sich die Hündin so oder so eingewöhnt, das hat mit den Bach-Blüten gar nichts zu tun. Insgesamt erwarte ich, dass sie ruhiger wird (wenn sie nicht gerade Autofahren muss), besser und tiefer schläft und viel träumen wird. Vermutlich wird sie insgesamt etwas lockerer und kann beim Gassigehen vielleicht sogar einmal schnüffeln und spielen, ohne wie bisher einfach stur geradeaus zu laufen – am besten mit etwas im Maul.
Insgesamt werden es sehr kleine Veränderungen sein, denn in 4 Wochen lassen sich 6 Jahre nicht in Luft auflösen. Wichtig ist vor allem, dass sie sich daheim besser entspannen kann und keine Stress-Symptome mehr zeigt und sich die allgemeine Überforderung mit der neuen Situation ein wenig legt. Bei so einem tiefen Trauma wären 6 Monate Therapie durchaus im Bereich des normalen und notwendigen. Eine Therapie ist vor allem deswegen sinnvoll, da sich so die nächsten Jahre gewisse Dinge nicht einschleifen werden und zu noch schlimmeren Problemen führen. Man könnte sagen, dass sie mit Hilfe der Bach-Blüten ein wenig „ausgenullt“ wird. Ihre ganze Vergangenheit wird noch Teil ihres Wesens sein, keine Frage. Aber es wird sich nicht mehr so massiv bemerkbar machen.
Jetzt freue ich mich über jeden, der es bis hierhin geschafft hat. Und vor allem freue ich mich über die, die noch Fragen haben, weil etwas unklar ist. Ich schreib ja auch nur aus meinem eigenen Kopf und meinem Wissen heraus und bin ziemlich betriebsblind. Scheu Dich also nicht, mich zu löchern 🙂 Und wenn Du mehr über Bach-Blüten und meine Arbeit wissen möchtest, mach den Grundkurs und abonniere den Newsletter. Im Hintergrund arbeite ich nämlich daran, dass Du zukünftig selber mit Bach-Blüten arbeiten kannst.
[grwebform url=“https://app.getresponse.com/view_webform_v2.js?u=SSTeu&webforms_id=7604404″ css=“on“ center=“off“ center_margin=“200″/]
Erstes Feedback nach 3 Tagen
Bevor ich den Artikel veröffentlich habe, habe ich mir die Erlaubnis der neuen Besitzerin von Rosi eingeholt. Völlig überraschend bekam ich nicht nur die Freigabe sondern obendrein Bilder – und ein erstes Feedback. Aber lies selbst.
Die Bilder müssen leider auf Grund der Technik draußen bleiben, das neue WordPress-Update und ich müssen erst noch ein wenig zusammenwachsen… Und das hier darfst Du gerne bei Pinterest pinnen – damit noch mehr Hundebesitzer davon erfahren 🙂
/>