23. Februar 2021
Deine Geschichte vom Seelenschmerz
Wir alle erzählen immer wieder unsere Geschichte. Vor allem, wenn wir neue Menschen kennen lernen. In meiner Arbeit mit Bach-Blüten bekomme ich große Teile dieser Geschichten zu hören. Meistens sind sie nicht spaßig. Doch warum ist das so?
Über seelische Schmerzen
Welche Geschichte erzählst Du den Menschen? Die Deines größten Schmerzes oder die Deines größten Erfolges?
“Als Kind wurde ich von einem Hund gebissen, darum habe ich heute noch Angst. Wenn ich einen sehe, muss ich die Straßenseite wechseln, weil sich sofort alles in mir zusammenzieht.”
“Ich bin einmal in einem Einkaufszentrum verloren gegangen. Ich habe meine Mutter nicht mehr wieder gefunden. Es war schrecklich.”
“Wir mussten in der Schule einen Film über den Holocaust anschauen. Wir hatten keine Gelegenheit, danach darüber zu sprechen, auch zu Hause nicht. Ich kann mich bis heute nicht damit befassen. Das war in der 5. Klasse.”
Themen wie diese kennen wir alle, oder? Als ich ein Kind war, war ich mit meiner Familie wandern. Ich habe es geliebt. Das raschelnde Laub unter den Füßen, der Duft des Waldes, die schmalen Pfade bei denen man sich immer fragte, was um die nächste Biegung wohl zu sehen ist. Der weite Blick, der sich plötzlich vor einem öffnete, wenn man aus dem Wald hinaus trat und das Tal vor einem lag. Immer weiter vor an den Abgrund, weil mich die Neugier trieb, wie es direkt unter mir aussah. Und meine Tante, die mich von hinten halb schubbste, halb zog und dabei lachte: Wenn ICH Dich jetzt nicht gehalten hätte!
Der Schreck saß mir jahrelang in den Gliedern, habe ich mich doch in den Abgrund stürzen sehen. Der Grund für meine Höhenangst, die mich jede Leiter wie der Teufel das Weihwasser meiden ließ, war hier geboren. Vor allem, wenn es jemand gut meinte und die Leiter halten wollte, ergriff ich die Flucht. Mein Vertrauen in andere diesbezüglich war zerstört.
Emotionale Wunden sind unsichtbar
Und so taumeln wir durchs Leben, mit all unseren Wunden und Verletzungen, die nie verheilt sind. Weißt Du, wie sich traumatisierte Menschen fühlen? Sie fühlen sich verletzt. Sie sehen die Welt als feindlich, unverständlich und unkontrollierbar an. Und sie fühlen sich selber als beschädigt und wertlos. Und in den allermeisten Fällen ist dies nicht bewusst, sondern tief im Unterbewusstsein verankert. Es sind Themen im Schatten. Und doch haben sie täglich Auswirkungen auf unser Leben und unsere Entscheidungen.
Wenn wir von Traumata sprechen, haben wir meist schwere Kriegstraumata oder Missbrauch in der Kindheit vor Augen. Dass ein Trauma etwas zutiefst persönliches und subjektives ist, darüber wird geschwiegen. Auch, dass Traumata vererbt werden können, über Generationen, davon hört man wenig. Und dann gibt es noch das kollektive Trauma, das eine ganze Gesellschaft durchziehen kann. Wenn Du bis hierher gelesen hast kann ich Dir ja verraten, dass das, was wir gerade erleben, eine Re-traumatisierung des letzten Krieges ist, der dieses Land erschüttert hat.
Traumata mit Bach-Blüten heilen
Was ich Dir aber eigentlich sagen will ist das: Ein Trauma kann heilen. Es ist sogar unsere Aufgabe uns davon zu befreien. In meiner Arbeit mit Bach-Blüten ist die Trauma-Heilung die Grundlage meines Wirkens. Erst wenn sich die Traumata gelöst haben, können wir tieferliegende Probleme wie Ängste, Sorgen um die Zukunft, Perfektionismus, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung angehen.
Wenn Du Dir selbst, Deiner Familie und Deinen Kindern einen Gefallen tun willst, pack das Thema an. Es tut nicht weh. Die Auswirkungen sind jedoch enorm. Körperliche Symptome verschwinden. Der Knoten in Deinem Magen löst sich endlich auf. Deine Gedanken können wie von Zauberhand eine neue Richtung einschlagen. Du traust Dir endlich etwas zu. Du fühlst Dich wieder verbunden und eins mit der Welt.
Schreib mir an team[at]dognomads.de, wenn Du Dich von Deiner Vergangenheit lösen willst.