9. April 2020
Emotionen in der Krise
Die Corona-Krise ist in aller Munde und niemand kann sich ihr entziehen. In der dritten Woche sind wir inzwischen an einem Punkt angekommen, an dem es weniger darum geht, wie viele Menschen denn nun sterben werden sondern vielmehr darum, was das Ganze mit jedem einzelnen von uns macht. Mein heutiger Beitrag richtet sich an diejenigen unter uns, die in dem ganzen mehr Chance als Krise sehen. Am Ende des Beitrags zeige ich Dir auch die konkreten Schritte auf, wie Du für Dich und andere das beste aus der Situation machst.
Dinge werden hinterfragt und zeigen sich
Es braucht Weitblick um zu erkennen, was daraus alles Gutes erwachsen kann. Viele Dinge kommen jetzt ans Licht. Wir alle haben plötzlich Zeit, werden weniger abgelenkt und hetzen nicht von Termin zu Termin. Wir hinterfragen Dinge, betrachten sie aus verschiedenen Blickwinkeln und ziehen so ganz neue Möglichkeiten in Betracht. Wir können tiefer in Themen eintauchen und gewinnen ganz neue Erkenntnisse. Wir erweitern unsere Realität. Und das ist auch bitter nötig.
Wunden brechen auf, dürfen angeschaut und versorgt werden
Wunden brechen auf, dürfen angeschaut und versorgt werden. Denn nur so können sie heilen. Wenn man sich nicht bewusst macht, dass da etwas im argen liegt, schwelt die Wunde unversorgt vor sich hin. Genau das ist die letzten Jahrzehnte passiert.
Wir hatten eine florierende Wirtschaft (interessantes Wortspiel: Wirt-schafft. Ein Wirt, der sich selbst (er)schafft und anderen (Arbeit) anschafft). Und gerade dürfen wir erkennen: Vieles davon brauchen wir nicht. Vor allem nicht dann, wenn uns die wichtigen Dinge genommen werden. Unsere Freiheit und Selbstbestimmung. Du darfst gerade nicht entscheiden, ob Du ins Restaurant gehst oder Deine Familie siehst. Du darfst nicht einmal auf einer Parkbank sitzen.
Das ist total unbequem und ich kann verstehen, dass sich viele damit nicht befassen wollen. Nur: Eines der größten Probleme auf unserem Planeten auf allen Ebenen ist das: Wir wollen uns nicht mit den unbequemen Dingen befassen. Doch diese unbequemen, hässlichen Dinge sind da. Und vielleicht ist es jetzt Zeit, zu den unbequemen, hässlichen Dingen in uns selbst zu kommen. Denn das, was in jedem einzelnen von uns los ist, dass ist da draußen in der Welt los. Hast Du Angst, dass Du nicht genügend Klopapier bekommst? Vermutlich nicht, sonst hättest Du nicht bis hier gelesen 😉
Ängste kommen hoch
Aber vielleicht hast Du Angst, dass ein geliebter Mensch krank wird und stirbt. Und genau das ist der Punkt: Wir haben offensichtlich vergessen, dass das jeden einzelnen Tag in unserem Leben passieren kann. Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit der Corona-Krise zu tun! Menschen sterben. Jeden Tag. An Krankheiten, bei Unfällen und an Altersschwäche (wobei letzteres inzwischen so unwahrscheinlich ist, dass wir es vergessen haben). Meistens sind wir nur durch unser ach so wichtiges Leben von diesen Gedanken abgelenkt.
Jetzt kommen wir zu einer – für einige vielleicht ganz neuen – Erkenntnis, nämlich zu der, dass niemand uns diese Angst nehmen kann. Und dass diese Angst nicht neu ist, sondern schon immer da war. Nur war sie gut versteckt. Und genau JETZT haben wir die Möglichkeit, diese Angst zu transformieren.
Ein Problem dabei ist, dass wir alle glauben gemacht wurden, dass es „normal“ sei, Angst um andere zu haben. In jedem Film, in jedem Buch und auch in den Nachrichten wird in diese Kerbe geschlagen. Angst um andere zu haben ist gesellschaftlich nicht nur akzeptabel, es ist schon fast ein Muss. Denn es wird als Zeichen von Liebe gesehen, wenn wir uns Sorgen um andere machen.
Leider leben wir dabei sehr im Außen und geben Energie in Dinge, die wir nicht ändern und kontrollieren können. Denn Du kannst nicht dafür sorgen, dass andere nicht sterben – an was auch immer. Was Du aber ändern kannst ist Deine Einstellung zu dem Thema. Und das ist so immens wichtig. Denn wenn Du Deine Einstellung dazu änderst, kannst Du ein Zeichen für andere setzen. Worüber Du ebenfalls die Kontrolle hast ist Deine Gesundheit. Und damit meine ich nicht nur Deine körperliche Gesundheit sondern auch Deine psychische und emotionale Gesundheit. Für die ist außer Dir ganz allein übrigens absolut NIEMAND verantwortlich.
Muster erkennen und lösen
Vielleicht sitzt Du jetzt auch daheim, hast viel Zeit zum nachdenken und stellst fest, dass es in Deinem Leben diverse Muster gibt. Muster, die Dich immer wieder in die gleiche Situation bringen. Und meistens sind das keine sehr erfreulichen Situationen. Möglicherweise ist gerade eine Beziehung in die Brüche gegangen und Du erkennst, dass das aus dem immer gleichen Grund geschieht. Du hast da so eine Ahnung, tappst aber im Dunkeln.
Möglicherweise stellst Du gerade fest, dass Du es mit dem Mann an Deiner Seite auf so engem Raum nicht aushalten kannst und ihr Euch gegenseitig an die Gurgel gehen möchtest. Aktuell gibt es kein Entkommen und Du fühlst Dich ausgeliefert und gefangen.
Vielleicht stellst Du fest, dass Du gerade total aufblühst (Glückwunsch! Du bist auf einem guten Weg). Und dass der Job, den Du jahrelang ausgeübt hast, definitiv nicht mehr zu Deinem neuen Ich passt.
Und dann kann es außerdem sein, dass Du Dich haltlos fühlst, sich Deine Gedanken im Kreis drehen, Dich komplett überfordert fühlst und merkst, dass da ein Druck ist, der völlig unnötig ist – Du aber einfach nicht aus Deiner Haut kannst.
Für all diese Situationen sind Bach-Blüten wie geschaffen. Deine ganzen emotionalen Muster der letzten Jahrzehnte zeigen sich gerade. Wenn Du diese auflöst, ist die Corona-Krise das größte Geschenk für Dich und wird zur Corona-Chance. Und Du wirst ganz vorne mit dabei sein, wenn wir aus dem kaputten System ein neues, schöneres erschaffen. Weil Du erkannt hast, dass eine bessere Welt immer bei Dir anfängt.
Meine Human-Super-Power ist, emotionale Muster zu erkennen und Dir beim auflösen zu helfen. Denn wenn diese Emotionen nicht mehr dauernd hochkochen, FÜHLST Du Dich besser.
Schreib mir jetzt eine E-Mail an team@dognomads.de und lass uns noch heute anfangen, Deine Gefühle zu verändern.