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8. Oktober 2015

Hundehotel Wolf – Der Ablauf

Ich hab jetzt zwar hier und da schon geschrieben, was wir alles so gemacht haben im Hundehotel Wolf aber manch einer fragt sich vielleicht, wie das da überhaupt so abläuft. Daher gibt es jetzt einmal einen völlig menschlichen Einblick hinter die Kulissen.

Bei unserem Kurs der sich Funsportwoche nannte war die Anreise am Sonntag. Wie in einem ganz normalen Hotel checkt man ein, bekommt eine Schlüsselkarte fürs Zimmer und schleift die schnüffelnde Hundebande in den zweiten Stock. Unser Zimmer hatte einen kleinen Eingangsbereich mit Schrank und Garderobe, ein sehr großzügiges und neu renoviertes Bad, ein Doppelbett, Zweisitzersofa, Fernseher, Schreibtisch und Tisch. Außerdem einen Balkon der allerdings nach vorne zur Straße rausging.

Hunde bitte an die Leine

Die Hunde sind im Hotel immer an der Leine zu halten, dürfen aber grundsätzlich überall mit hin. In unserem Zimmer waren zwei Näpfe und auf den Fluren gibt es Hundebetten in verschiedenen Größen zum leihen. Außerdem steht in jedem Stockwerk eine Kühl-Gefrierkombi, so dass man als Barfer wunderbar sein Futter verstauen kann. Selbiges kann man übrigens auch im Hotel kaufen. Es gibt Rind, Schaf und Geflügel in verschiedenen Variationen, jeweils 2×300 Gramm gefrostet.

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Um 19 Uhr war dann im Foyer das Treffen der Neuankömmlinge mit einem Glas Sekt. Anschließend wurden wir in den Gastraum geführt. Die Hunde haben wir auf dem Zimmer gelassen, im Foyer und Speiseraum war dann doch etwas wenig Platz. Im Speiseraum haben wir dann die anderen Teilnehmer und unsere beiden Trainerinnen für diese Woche kennengelernt. Insgesamt waren wir 16 Teilnehmer, viele hatten zwei oder mehr Hunde dabei. Am ersten Abend gab es etwas vom Büffet, es gab immer Suppe und Salat, kleine Vorspeisen, drei Hauptgerichte zur Wahl (Fisch, Fleisch und Vegetarisch) sowie ein Dessert oder Eis. Für den nächsten Abend sollten wir uns dann aus der ausliegenden Karte das Hauptgericht vorbestellen. Das Essen war sehr abwechslungsreich und wurde jeden Tag besser 🙂

Die Vorstellungsrunde

Nach dem Essen haben wir eine Vorstellungsrunde gemacht. Hundetrainerin Liane hat dann die Gruppen eingeteilt, je nach Vorbildung der Hunde. Am nächsten Morgen ging es für die erste Gruppe um 9:30 Uhr los mit 90 Minuten, wir waren um 11:15 Uhr dran. Nachmittags dann Gruppe 1 um 14 Uhr, wir um 15:15 Uhr. Das wechselte jeden Tag, so dass wir alle mal ausschlafen konnten 😉

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Das Training fand in einer der drei Hallen statt zu denen man etwa 3 Minuten laufen musste. Die 3 Minuten sind allerdings ohne Hund gerechnet, mit zwei Schnüffelbacken haben wir etwa 3x so lange gebraucht – schließlich laufen jeden Tag zig Hunde diese Strecke. Ungefähr 5 Minuten zu Fuß weg war die Ammer an der man wunderbar Gassi gehen kann. Wunderbar zumindest dann, wenn einem kein Hund entgegen kommt (was quasi nur früh um 5 passiert ;-)) Am Wegesrand entlang stehen auch immer Hundekot-Mülleimer. Aufsammeln ist bei so vielen Hunden Pflicht (im Hotel waren etwa 70 Hunde untergebracht…).

Unser Tagesablauf

Nach dem morgendlichen Gassigehen sind wir also frühstücken gegangen und anschließend ging es los. In der Mittagspause haben wir uns entweder was vom 10 min zu Fuß entfernten Supermarkt mit Bäcker geholt oder eine Kleinigkeit im Hotel gegessen. Kaum gestärkt ging es auch wieder weiter mit Programm. Danach eine Runde Gassi, erholen auf dem Zimmer und um 18:30 Uhr haben wir uns alle wieder zum Abendessen getroffen. Wir hatten großes Glück und eine sehr nette Gruppe erwischt. Leider weiß man ja nie was einen erwartet. Es hätten ja auch lauter engagierte Hundesportler aus dem Profi-Agility sein können, Schäferhundbesitzer mit Kasernenton oder schlumpfige Hutzelweiber, deren Hund nichtmal die Grundkommandos kann 😉

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Der Mittwoch Nachmittag ist traditionell frei und es findet kein Kurs statt. Die Hunde können sich erholen und man selbst hat auch mal etwas mehr Zeit am Stück für Unternehmungen. Wir haben einen Kaffee und hausgemachten Kuchen in der Wilderer-Rösterei in Garmisch genossen 🙂

Wissenswertes über das Hotel

Zum Hotel selber noch: Es gibt zum einen Zimmer, zum anderen auch Ferienwohnungen die man mieten kann. Diese sind ruhig gelegen direkt bei den Trainingshallen und fast direkt neben der Ammer. Das Hotel an sich ist mitten im Ort an einer sehr, sehr viel befahrenen Straße. Zumal geht es in Oberammergau zu wie auf einem lausigen Kopf und es werden busseweise Touristen angekarrt – darunter viele Amerikaner und Japaner. Das Hotel ist sehr sauber, es hundelt nirgends und die Zimmer werden jeden Tag gereinigt. Bei den Ferienwohnungen gibt es auch eine Sauna und einen Außenpool (dort dürfen keine Hunde rein).

Sehr ärgerlich war für mich die Sache mit dem WLan. Ich hatte dort mit O2 keinen Empfang, war also auf das Hotel-WLan angewiesen. Abgerechnet wird pro Minute (10 Cent), maximal kostet es 5 Euro am Tag. Damit hätte ich leben können wäre ich nicht ständig wieder aus dem WLan geflogen. Bei jeder Online-Tätigkeit musste ich wieder das Passwort eingeben und mich verbinden. Außerdem geht das WLan nur auf dem Zimmer, weder im Speiseraum noch in den Hallen hat man eine Chance mal eben was auf Instagram, Facebook oder Twitter zu posten. Mit O2 war die Verbindung so schlecht, dass ich nicht einmal WhatsApp-Nachrichten beantworten konnte.

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