Nach unserem Sommer im Schaffensstau
Toscana der 22. September 2019
Da sind wir also wieder, oder immer noch. Seit unserer Rückkehr aus Griechenland im Mai verliefen viele Dinge nicht so, wie wir es uns ausdachten. Es ist still um uns geworden, Entscheidungen waren zu treffen, Improvisation gefragt.
Viel zu viel Zeit haben wir auf der Straße verbracht. Tausende von Kilometern, die uns viel Energie, Motivation und Kreativität gekostet haben.
Fort war er unser „Flow“. Fort war zwischenzeitlich irgendwie alles was wir aus den 4 Monaten Griechenland mitgebracht haben. Die Klarheit unserer Gedanken, die Sicht auf die für uns wirklich wichtigen Dinge, die richtige Einstellung für das Leben das wir leben wollen.
Adieu Frankreich
Unser Trip nach Frankreich, der vielversprechend mit einem Aufenthalt auf der bezaubernden Ile d‘ Oleron begonnen hat und der Start für unseren Sommer in Frankreich sein sollte, fand bereits nach 4 Wochen sein jähes Ende. Familiäre Entwicklungen, die nicht sehr erfreulich waren, zwangen uns zur Rückkehr in unsere Heimat Nürnberg. Unsere Unterstützung vor Ort war gefragter und notwendiger denn je.
Kaum dort angekommen, beginnt ein schleichender, nahezu unbemerkter Prozess, der dich Stück für Stück wieder in alte Verhaltensmuster saugt. Er raubt Dir Energie und blockiert Entwicklung – unsere Energie, unsere Entwicklung.
Aber – wir wollen nicht jammern, uns nicht beschweren. Wenn unsere Hilfe erforderlich ist, dann helfen wir – ohne wenn und aber. Geholfen haben in dieser Zeit unsere Erfahrungen aus den vorangegangenen 15 Monaten. Dinge die nicht änderbar, nicht beeinflussbar sind nehmen wir an und versuchen das Beste daraus zu machen. Situationen, die wir gemeinsam meistern, stärken uns für die Zukunft und lassen uns wachsen.
Umgebung, Tempo, Rhythmus
Die größte und zugleich mächtigste Erkenntnis der vergangenen eineinhalb Jahre ist, das wir genau diese eine richtige Entscheidung getroffen haben. Diese eine richtige Entscheidung, die uns weiter bringt. Diese eine richtige Entscheidung, die, neben vielen anderen zum Teil auch falschen Entscheidungen, uns ganz deutlich gezeigt hat, das eine einschneidende und dauerhafte Veränderung im Leben ganz eng mit einem Ortswechsel verbunden ist. Nur an einem neuen Ort, fernab der alten Gewohnheiten, Denkweisen und Strukturen sind wir bereit und offen für neue Möglichkeiten.
Wir reisen primär nicht des Reisens wegen, sondern um zu lernen und zu entdecken was für uns gut ist. Umgebung, Tempo, Rhythmus. Erst in zweiter Linie sehen wir die angenehmen Begleiterscheinungen, die sich daraus ergeben. Land und Leute kennenlernen, bezaubernde Landschaften bewundern, kraftvolle Orte entdecken und ganz wichtig – kulinarische Köstlichkeiten ausgiebigst geniesen.
Seit 3 Tagen sind wir jetzt wieder on the road, bewegen uns langsam Richtung Süden und machen gerade Station in der Toskana. Dort werden wir ganz langsam wieder unseren eigenen Rhythmus finden, Kraft, Rotwein und gutes Essen tanken und Anfang Oktober wieder zum überwintern nach Griechenland übersetzen. Wir sind klar fokussiert auf das was wir wollen und viele der dafür notwendigen Maßnahmen sind erkannt und benannt.
Eine der erkannten Maßnahmen wird sein, das wir auf unserem Blog von nun an regelmäßiger über uns und unser Leben berichten werden. Abseits der beruflichen Dinge gibt es noch so viel zu berichten, das wir Euch nicht weiter vorenthalten werden. Erlebnisse, Beobachtungen, Besonderes, Nachdenkliches, Lustiges usw. Getreu dem Motto „wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“
Bleibt uns wohlgesonnen
Robert, Susanne und die Jungs