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23. September 2016

Pinterest für Einsteiger

Wer hier öfter mitliest hat vielleicht schon das ein oder andere Mal bemerkt, dass ich gerne mal Pinterest erwähne. Während ich schon seit fast zwei Jahren dort mal mehr, mal weniger aktiv bin, scheint es tatsächlich noch Menschen zu geben, die das gar nicht kennen. Oder nicht wissen, was ihnen da alles entgeht. Also, dann erzähle ich Euch das einfach mal.

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Wie funktioniert Pinterest?

Pinterest, die Suchmaschine

Zuallererst verabschieden wir uns einmal von der Annahme, dass Pinterest ein weiteres soziales Netzwerk ist, bei dem Du aktiv sein musst. Bei sozialen Netzwerken geht es um kommentieren, liken, Austausch mit anderen und Diskussionen. Und das möglichst schnell und oft, denn kaum hat man zu einem Thema etwas geschrieben, ploppt ein neues auf. Gerade Blogger können ein Lied davon singen, dass ihr Facebook-Post am nächsten Tag schon keine alte Sau mehr interessiert, von Twitter, Snapchat und Instagram einmal ganz zu schweigen. Hier muss man ständig am Ball bleiben und aktiv etwas tun. Das stresst. Pinterest ist dagegen sloooooowly. Langsam. Entspannend. Und es ist viel mehr, als nur eine Ansammlung schöner Bilder.

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Stell Dir Pinterest eher vor wie Google. Nur schöner, mit Bildern und exakt auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten. Du kochst gerne? Bei Pinterest gibt es leckere Rezepte. Du bastelst gerne? Dein Kopf wird nach 15 Minuten bei Pinterest vor Ideen überquellen. Du suchst ein schickes Nageldesign? Pinterest hat sie alle. Du interessierst Dich dafür, wie man mit dem Bloggen Geld verdient? Du hast noch keine Idee, wo Du als nächstes Urlaub machen sollst? Du malst gerne? Du suchst Fototipps? Du willst Deinen Garten umgestalten? Pinterest, Pinterest, Pinterest. Es ist ziemlich egal, für was Du Dich interessierst. Bei Pinterest findest Du all das und noch viel mehr.

Pinnen leicht gemacht

Aber fangen wir von vorne an. Du kannst Dich dort anmelden, entweder mit Facebook aber auch mit Google+. Hast Du das geschafft kann es auch schon losgehen. Wenn Du noch gar keinen Plan hast gehe in der App auf die Lupe und schau Dir einfach an, was es da zu sehen gibt. Da gibt es einmal die Trend-Pinnwände mit allen Themen, die gerade beliebt sind. Weiter unten findest Du die beliebtesten Suchanfragen, z.B. Herbstdekoration, Kürbis-Rezepte, Halloween, Torten dekorieren etc. Die Liste ist unendlich. Klickst Du darauf, kommst Du auf eine Übersichtsseite voll mit Bildern. Scrolle einfach durch. Wenn Du Dir eines dieser Bilder merken willst, klickst Du darauf und dann oben rechts auf „Merken“. Pinterest fragt Dich dann, wo Du es Dir merken willst. Und dann geht es auch schon los, Du erstellst Deine erste Pinnwand. Klicke dazu auf „Pinnwand erstellen“ und gib ihr einen Namen. Überleg Dir, was Du alles darauf sammeln willst. Vielleicht einfach nur Rezepte (aber Vorsicht, Du wirst hunderte von Rezepten sammeln, da kann man schnell den Überblick verlieren), besser aber Rezepte für den Herbst, Suppen, Eintöpfe, Nudeln, Fleisch… was auch immer Dir einfällt. Hast Du das geschafft hat sich Pinterest diesen Pin für Dich gemerkt und Du kannst immer darauf zugreifen.

Pinterest Profil Hundezeitung

Pinnwänden und Nutzern folgen

Nun kann man bei Pinterest auch anderen folgen. Entweder komplett oder aber auch nur einzelnen Pinnwänden. Dich interessiert vielleicht unsere Pinnwand „Hund beschäftigen„. Dann klickst Du einfach unter der Pinnwand auf „Folgen“. Immer, wenn ich etwas auf diese Pinnwand pinne, erscheint es auf Deiner Startseite. Wenn Du an allem interessiert bist, was ich pinne (was ich jetzt mal nicht glaube ;-)), findest Du auch rechts oben über dem Profilbild einen „Folgen“ Button. Dann wird Dir alles angezeigt, was ich pinne. Du kannst jederzeit eine Pinnwand abbestellen oder dazubuchen. Bei Pinterest ist Dir auch keiner Böse, wenn Du ihm nicht mehr folgst 😉

Je mehr unterschiedlichen Themenpinnwänden Du bei verschiedenen Leuten folgst, desto mehr Pins erscheinen in Deinem Startfeed. Diese kannst Du dann wieder auf Deine Pinnwände pinnen und damit speichern. Klickst Du auf Dein Profil, siehst Du Deine Pinnwände. Natürlich steht hinter jedem Bild auch eine Webseite. Klickst Du also auf ein Bild, weil Dich jetzt interessiert, wie man diesen gefüllten Kürbis zubereitet, wirst Du auf die Seite weitergeleitet, auf der das Rezept steht. Das ist eigentlich schon alles, was Du über Pinterest wissen musst. Je mehr Pinnwänden mit gleichen Interessen Du folgst, desto abwechslungsreicher wird Pinterest auch werden. Ich persönlich treibe mich beispielsweise kaum auf der „Beliebte Pins“ Pinnwand herum, weil mich weder Hochzeitsoutfits noch Basteleien interessieren. Dafür folge ich 688 Pinnwänden zu verschiedenen Themen – darunter auch viele Pinnwände mit Hundethemen.

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Pinterest für Blogger

Als Blogger solltest Du Dich dringend eingehend mit Pinterest befassen. Die Reichweite ist hier enorm und übertrifft Facebook bei weitem. Je mehr themenrelevante Sachen Du pinnst, desto mehr Interessenten wirst Du auch anziehen. Und bei Pinterest kannst Du auch noch Monate beziehungsweise Jahre nach Veröffentlichung eines Blogpostst Besucher anziehen, die zu regelmäßigen Lesern werden. Ich habe beispielsweise vor fast genau 2 Jahren ein Rezept für Hundekekse gebloggt. Das Rezept wird nicht nur über Google gut gefunden, bei Pinterest wurde es inzwischen über 500 Mal gepinnt. Das heißt, 500 zusätzliche Menschen, die ich sonst nicht erreicht hätte, kamen dadurch auf meinen Blog. Und das ist auch noch dick gelogen, denn es waren mehr als 500 Leute. Es gibt viele bei Pinterest, die auf einen Pin klicken, ohne ihn zu speichern. Allein in dieser Woche kamen mehr als 500 Besucher von Pinterest – die meisten über einen Pin, der in 16 Monaten 500 Mal gepinnt wurde. Zahlen sagen hier also nicht immer alles aus. Aber klar, je öfter ein Pin gepinnt wurde, desto mehr Leute können ihn sehen und besuchen Deine Seite. Er muss eben auffallen und zudem sollte klar erkenntlich sein, um was es dabei geht. Mit einem Bild von seinem Hund kommt man da nicht sehr weit…

Der soziale Gedanke hinter Pinterest ist, dass man viel von anderen teilen MUSS, um überhaupt aufzufallen. Klar kann ich einmal meine 100 Blogposts pinnen und mich dann zurücklehnen und warten, was passiert. Vermutlich nichts (außer, es ist ein echter Renner-Pin dabei, der gleich von den richtigen Leuten gefunden und gepinnt wird). Pinne ich aber regelmäßig (ich empfehle zum Einstieg den Sonntag) alles mögliche, was mit meinem Blogthema zu tun hat (und gerne auch andere Sachen. Zum einen soll es Spaß machen, zum anderen weißt Du nicht, ob sich nicht jemand, der sich für Rezepte interessiert auch für Deinen Modeblog begeistern kann – den er über ein von Dir gepinntes Rezept findet!), zieht das Kreise wie bei einem Stein, der ins Wasser geworfen wird. Oder der berühmte Schmetterling, der einen Wirbelsturm auslöst.

Zusatz: Da ich bei Facebook gefragt wurde, ob es bei Pinterest genug Deutsche gibt: Oh ja, die gibt es. Wenn man seinen Account verifiziert bekommt man Einblick in Pinterest Analytics. Ende August hatte ich eine Reichweite von knapp 20.000. Durch exzessives tägliches pinnen ist meine Reichweite in 4 Wochen auf das doppelte angestiegen – also um die 40.000. Davon sind über 38.000 deutsch. Um Leser muss ich mir aktuell also keine Sorgen machen. Im Schnitt rufen die Besucher von Pinterest drei Seiten auf – also etwa das Dreifache von dem, was die Facebook-Besucher machen 😉

Vielen Dank an Clara von Fashionvernissage für die Pinspiration zu diesem Blogpost und das nette Gespräch 🙂

Wer sich für Pinterest als Blogger interessiert sollte auch unbedingt einmal bei Janneke von Blog your thing vorbeischauen und in ihrer Blogothek stöbern. Der Newsletter ist ebenfalls sehr empfehlenswert.

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