Pointe de Brezellec, Concarneau und Marktbesuche
Die letzten Tage waren wir recht viel unterwegs und habe dabei wieder eine Mischung aus Landschaft und Stadtbesuchen gefunden. Am Mittwoch hat es uns ans Pointe de Brezellec verschlagen. Dabei handelt es sich um den westlichsten Zipfel von Frankreich mit einer felsigen Küste und zahlreichen Aussichtspunkten.
Glücklicherweise haben wir sogar einen Strand gefunden, an dem die Jungs ein wenig flitzen konnte. Wir haben die tollen Ausblicke aufs Meer genossen und waren wieder einmal fasziniert von der Flora rundherum. Der gelbe Ginster war schon aus der Ferne eine echte Augenweide, aus der Nähe und mit der Nase betrachtet allerdings um einiges faszinierender.
Wir fuhren gerade zwischen einem riesigen Ginsterfeld hindurch als der Gatte plötzlich meinte, Kokos zu riechen. Als wir kurz darauf ausstiegen musste ich ihm beipflichten: Ginster in dieser Menge riecht leicht nach Kokos. Daher ließen wir uns direkt daneben auf einem Parkplatz nieder, genossen die Sonne und ein wenig Baguette mit Camembert während die Hunde ein paar Brocken Trockenfutter suchen durften. Die Fluse hat wie immer genau eins gefunden (selbst wenn man ihm zwei hinlegt ißt er eins und opfert das andere dem Mini) während sich der Staubsauger-Terrier den Wanst vollgeschlagen hat.
Am Donnerstag war es dann soweit und wir besuchten Concarneau. Wer „Bretonische Verhältnisse“ gelesen, gehört oder – Gott bewahre – die grottige Verfilmung gesehen hat dem dürfte die Stadt ein Begriff sein. Wir hatten Glück denn als wir ankamen war noch Markt der hier an jedem Ort an einem anderen Tag – mit wechselnder Besetzung – ist. Dort gibt es Krebse, Seespinnen, Austern, Gemüse, Käse, Oliven sowie Handtaschen, Nougat, Gewürze, Nagellack und Kleidung. Es ist farbenfroh und bunt und es macht unheimlich Spaß, die Franzosen in ihrem Element zu sehen.
Natürlich haben wir uns auch noch die Ville Close angesehen, eine kleine Insel die durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Dort befindet sich die Altstadt von Concarneau mit lauter schönen altern Häusern in denen leider zu etwa 70% Touristengeschäfte zu finden sind, in denen man Süßigkeiten, T-Shirts, Postkarten und bretonische Kekse kaufen kann. Der Gatte und ich sind uns einig, dass der Ausflug zum Pointe de Brezellec wesentlich schöner war und uns mehr entspricht als Stadtbummelei.