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10. Februar 2021

Routinen und überwintern in Griechenland

Heute ist ein guter Tag, um mal ein wenig aus unserem Alltag zu plaudern. Seit Anfang Oktober sind wir nun in Griechenland, seit Anfang November in unserem Winterlager. Hier haben wir schon den letzten Winter und anschließenden Lockdown verbracht. Was hat sich seitdem verändert? Nicht viel. Und doch: Alles.

Morgenroutine

Morgenroutine – braucht man das? Die meisten Menschen da draußen glauben, keine zu haben oder keine zu brauchen. Hat man einmal verstanden, dass unsere Routinen uns und unser Leben formen, ist es vielleicht doch nicht so verkehrt, sich Gedanken darüber zu machen. Unsere Morgenroutine sah früher in etwa so aus: Den Wecker 3-5x snoozen, völlig planlos aus dem Bett taumeln, irgendwas im Bad verrichten und anschließend mit den Jungs Gassi gehen um dabei langsam wach zu werden. Oder in meinem Fall: Mich vor den Computer pflanzen und schon beim ersten Kaffee mit dem Arbeiten anfangen.

Routinen sind prima, denn sie sind energiesparend. Sie kommen direkt aus dem Unterbewusstsein, das auf Autopilot läuft. Je öfter ausgeführt, desto tiefer im Unterbewusstsein versackt. 
Heute habe ich verschiedene Morgenroutinen. Dazu gehört mehrmals die Woche Yoga nach dem aufstehen – wahlweise mit oder ohne Kaffee – und Frequenzen. 

Aprospos Kaffee: Unser Heiligtum, unser Kaffee-Automat von Jura, macht in letzter Zeit häufig zicken. Das Mahlwerk mahlt nach Gutdünken irgendwas zwischen 20 und 200 Bohnen, was den Kaffeegenuss immens schwanken lässt. Während ein griechischer Elektriker sein Glück versuchte etwas zu richten, brühte ich 10 Tage Kaffee mit der Hand auf. Hat nicht wirklich Spaß gemacht, da unsere Bohnen dafür nicht wirklich geeignet sind.

Frequenzen – Was ist das?

Doch zurück zu den Frequenzen. Was ist das denn und wozu braucht es das? Gucke ich mich in der Welt da draußen um, sehe ich zahlreiche Menschen, die völlig gesteuert von ihrem Unterbewusstsein durchs Leben laufen. Eingespielte Handlung reiht sich an eingespielte Handlung. Unser Gehirn ist ein Wunderwerk der Technik und kann zwischen unterschiedlichen Frequenzen hin- und her schalten. Das ist wie bei einer Waschmaschine, die erst langsam läuft, dann das Waschmittel einfließen lässt und anschließend schleudert. 

Ähnlich ist es bei unserem Gehirn. Wir haben Frequenzen für Aktivität, Routine, Meditation, Träume und Schlaf. Und weil wir gerade bei Schlaf sind: Am 28. Februar findet unser 2. Frequenzen-Workshop zum Thema Schlaf statt. Er ist kostenlos und ich lade Dich ein, daran teil zu nehmen.
Nutze ich einige dieser Frequenzen nicht, verkümmern sie. Und damit auch die Leistung unseres Gehirns. Das Thema ist komplex und sehr spannend, darum auch unsere monatlichen Workshops zu diesem Thema. Weil ich nicht möchte, dass mein Gehirn verkümmert und ich zudem mehr aus meine Leben herausholen will, höre ich täglich Frequenzen. Das ist wie Training für die Muskeln, nur eben sehr angenehm, weil ich dazu nur Musik mit einer bestimmten Frequenz hören muss.

Was sich seitdem verändert hat

Seit fast einem Jahr höre ich täglich Brainwaves und konnte dadurch nachweislich Lücken in meinem Bewusstsein schließen. Man ist wacher. Das Denken verändert sich. Zusammenhänge und Verknüpfungen werden einem bewusst. Ich kann inzwischen meditieren. Mich mit meiner Intuition verbinden. Meine Vorstellungskraft – unsere menschliche Superwaffe – ist gewachsen und viel klarer. Ich habe meine Emotionen viel besser im Griff, was mich geduldiger, weniger aufbrausend und weniger persönlich angreifbar macht.

Was sonst noch so los ist

Beim nächsten Mal erzähle ich Dir dann vielleicht von meiner Neuentdeckung, der Subliminals. Doch jetzt kehren wir in den Alltag zurück. Mein fast täglicher Gassigang mit den Jungs führt mich zuerst am Meer entlang, dann durch den Orangenhain. Ich nenne ihn so, obwohl es eigentlich mehrere Plantagen sind. Seit Mitte November sind die Orangen reif, die meisten werden vor Weihnachten und Anfang Januar geerntet. Und auch jetzt hängen viele Bäume noch proppenvoll. Die letzten Wochen habe ich Orangen- und Zitronenmarmelade gekocht und es vergeht fast kein Frühstück ohne frisch gepressten Orangensaft.

Auf meiner gestrigen Runde habe ich dann gesehen, dass schon die ersten Blüten sichtbar werden. In spätestens 2 Wochen werden wir in einem duftigen Meer schlafen. Denn wenn diese abermillionen Blüten aufgehen, verströmen sie einen süßlich-blumigen Duft – vor allem nachts.

Peleponnes im Februar

Noch mehr Routinen

Neben der Morgenroutine gibt es auch noch mehr Routinen. Zum Beispiel die Gassiroutine. Diese versuche ich mir und der Jungs zuliebe immer wieder mal anders zu gestalten. Nachdem wir jetzt wochenlang unsere Standardrunde gelaufen sind – am Meer entlang und durch den Orangenhain – wird es langsam Zeit für Abwechslung. Da wir auf Grund des Lockdowns einen absolut minimalistischen Radius haben, fahren wir zumindest 2x wöchentlich zum einkaufen. Montags verbinden wir das mit einer Gassirunde in der Bucht von Nafplio. 

Über den Berg fährt man in die Bucht mit einem kilometerlangen Sandstrand. So kann man von oben die Aussicht genießen, die phänomenal und jede Woche anders ist. Feiner Sand, flaches Wasser und Palmen erwarten einen dann in der Bucht. Dazu Eukalyptusbäume, Thymiansträucher und schmale Trampelpfade durchs Gesträuch, untermalt vom Geläut der Ziegenglocken, die in den Bergen grasen. Mehr Idylle geht kaum. Da die Bucht ein Paradies für Freisteher ist, findet man hier auch immer wieder Anschluss und kann einen kurzen Plausch mit Deutschen oder Franzosen halten, die hier nächtigen.

Sonntags in den Bergen

Einen Ort weiter geht es in die Berge. Dort hat es nichts weiter außer grasige Hügel, Steinmauern, Bauruinen und Olivenbäume. Und eine Stille, die unheimlich wohltuend ist.
Nach der Gassirunde hat sich noch etwas anderes etabliert: Der Apéro. Unsere kleine, eingeschworene Gemeinschaft aus 6 Personen, die sich noch sehr gut vom letzten Lockdown kennt, trifft sich auf ein Bierchen oder Weinchen mit etwas Knabberware. Dort wird der neueste Klatsch ausgetauscht, über das Abendessen palavert und die neusten Kreationen kredenzt. Beispielsweise Limoncello aus den hiesigen Zitronen, Zitronenchutney oder Zitronenmarmelade.

Etwa 1-2x im Monat sitzen wir in größerer Runde beisammen. Dann kommt der ganze Campingplatz zusammen. Neben 4 Deutschen sind da noch Schweizer, Belgier und eine Engländerin, die lange in Italien lebte, zuletzt ein Bed and Breakfast in Frankreich hatte (das der erste Lockdown gekillt hat) und nun in Griechenland im Zelt lebt. Ganz allein mit ihrem Hund. Fast täglich besuchen uns außerdem unsere Freunde Andreas und Magdalena mit ihrer kleinen Tochter Eva. Die kalten Monate verbringen sie statt im Wohnmobil im Hotel und haben da ein kleines Appartement. Alle 2 Wochen trinken wir zusammen Kaffee und tauschen uns über unsere Businnesse und das Leben on the road aus.

So gehen sie dahin die Tage

Tja, und so gehen sie dahin, die Tage. Ein Ende des Lockdowns ist auch hier kaum in Sicht, wenn auch zumindest seit Mitte Januar der Einzelhandel wieder offen hat. Reisen außerhalb der Präfektur ist nicht erlaubt. Wir sind gespannt, wie es in 6 Wochen sein wird. Denn bis dahin sind unsere 6 Monate hier um. Auch wenn WIR theoretisch länger bleiben dürften – unser Auto müssten wir nach 6 Monaten entweder hier anmelden oder Einfuhrzoll bezahlen.

Der Vorteil an unserer Lebensweise ist, dass man überall Freunde hat. In Italiens Süden lässt es sich aktuell wohl gut aushalten. Eine Option, die wir durchaus in Erwägung ziehen. Und dann gibt es noch die Länder, über die keiner spricht. Von denen man nie etwas hört. Weil es dort weder Lockdown noch andere Maßnahmen gibt, die Freigeister stören. Auch hier stehen diverse Überlegungen im Raum. Es bleibt also wie immer spannend bei uns.

Freiheit beginnt im Kopf. Dazu ist ein unerschütterliches Fundament nötig. Mehr darüber erfährst Du in unserem wöchentlichen Newsletter von Planet Feelgood.

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