So gefährlich ist der Sommer für Hunde
Ich bin wirklich sehr, sehr froh, dass es Facebook und all die klugen, aufmerksamen Menschen dort gibt. Es wäre nicht auszudenken, was den Jungs alles passieren könnte, wenn ich nicht dauernd darüber aufgeklärt würde, was es als Hundehalter alles zu beachten gibt. Gerade im Sommer lauern dort draußen Gefahren, die ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausdenken könnte. Dabei ist vieles davon massiv gesundheitsgefährdend wenn nicht sogar lebensgefährlich! Damit auch Du nicht dumm sterben musst und alles richtig machst, kommen hier all die Warnhinweise für den Sommer in gebündelter Form. Am besten atmest Du noch einmal tief ein und aus, denn es ist wirklich atemberaubend! Ich bin mir sicher, das hast Du noch nicht gewusst!
Die allerwichtigste und ernstzunehmende Regel ist folgende: Sobald das Thermometer über 12 Grad klettert, darfst Du Deinen Hund unter keinen Umständen im Auto lassen. UNTER KEINEN UMSTÄNDEN. Also auch nicht für 30 Sekunden. Weil Du beispielsweise Deinen Schlüssel oder Geldbeutel im Haus vergessen hast. Dafür gibt es drei Gründe:
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- Der Hund stirbt bei der Hitze
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- es schlägt Dir jemand die Autoscheibe ein oder
Du wirst deswegen bei Facebook an den Pranger gestellt, inklusive Adresse und Telefonnummer
und hast daher ab sofort keinen Spaß mehr im Leben, weil der wilde Mob Dich kreuzigen, steinigen und rösten will.
Im Sommer dürfen Hunde nicht auf heißem Asphalt laufen. Die Haut an ihren Pfoten wird sich pellen wie bei einer abgeschreckten Kartoffel. Wenn man also Asphalt vor seiner Tür hat bleibt nur, den Hund mit dem Auto durch die Gegend zu fahren. Aber bitte erst überlegen, ob man auch wirklich alles dabei hat, denn wer sich nicht an die dreißig-Sekunden-Regel hält und vielleicht schnell seinen Schlüssel holt wird seines Lebens nicht mehr froh (siehe Punkt 1: Der wilde Mob).
Nachdem Du Deinen Hund ins Auto getragen hast stellt sich die Frage: Wohin mit ihm? Kommt Dir als erstes kühles Nass in den Sinn? Dann überlege Dir genau, ob Du Deinem Hund dieser Gefahr wirklich aussetzen willst. Denn:
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- Badet Dein Hund zu lange, kann er davon Ekzeme bekommen
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- Tollt Dein Hund zu lange im Wasser, kann er eine Wasserrute bekommen
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- Trinkt Dein Hund beim Baden und Spielen im Wasser zu viel, droht eine Wasserintoxikation bei der sich der Elektrolythaushalt verschiebt
Meidest Du tiefere Gewässer um Gefahr 1 und 2 aus dem Weg zu gehen bist Du lange nicht auf der sicheren Seite. Denn stehende Gewässer können lebensgefährliche Botulismusbakterien enthalten. Trinkt Dein Hund also aus so einem Schlammloch ist sein Ende so gut wie gesichert.
Nachdem Du als verantwortungsvoller Hundehalter nun hoffentlich jegliches Wasser meiden wirst, kommt Dir vielleicht in den Sinn, ein wenig durch Wald und Wiesen mit ihm zu toben. Doch ach, auch hier ist es gefährlich. Da wären zum einen die überall lauernden Zecken, die Borreliose und FSME übertragen, sowie andere unschöne Krankheiten. Von den Grannen, die sich in die Haut bohren, wollen wir gar nicht erst sprechen. Anschließend ist Dir ein Besuch beim Tierarzt sicher. Und wenn Du echtes Pech hast, wächst am Wegesrand auch noch der Bärenklau, an dem Dein Hund sich üble Verbrennungen zuziehen kann.
Wenn Du jetzt entnervt aufgibts, Deinen Hund wieder aus dem Auto zerrst und beschließt, einfach daheim zu bleiben hast Du es fast – aber nur fast – geschafft, allen Gefahren erfolgreich aus dem Weg zu gehen. Aber nur dann, wenn Du kein kühlendes Handtuch auf Deinen Hund legst, weil so der Hitzestau droht. Und Du ihm kein Eis gibst, denn das verursacht Magenschmerzen und Krämpfe in der Speiseröhre.
Wenn Du Dich jetzt fragst, was Du stattdessen tun sollst: Frag nicht mich, ich weiß es nicht. Aber frag doch mal ein paar der Klugscheißer bei Facebook, die wissen doch immer auf alles eine Antwort.
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