7. August 2021
Wenn das Leben ruft
Wir schreiben den 7.8.21 und es wird Zeit für ein Update. Wir befinden uns irgendwo zwischen der 3. und 4. Welle und sind immer noch – oder schon wieder – in Griechenland. Manchmal fragen wir uns selber warum, und darum gehen wir darauf heute einfach mal näher ein.
Über Entwicklungssprünge und aufs-Herz-hören
Sommer in Griechenland – das war für uns immer ein Ding der Unmöglichkeit. Viel zu heiß, viel zu viele Touristen, keine Möglichkeit mit den Jungs im Meer zu baden. Und Gassi gehen macht bei 30 Grad ja auch keinen Spaß.
Jede Menge Glaubenssätze, die man so mit sich rumschleppt. Einige haben sich bewahrheitet, andere nicht.
Im letzten Blogbeitrag über Routinen und überwintern in Griechenland habe ich schon anklingen lassen, dass wir uns den Süden Italiens als nächstes Ziel vorstellen könnten. Das war im Februar, und so haben wir im April unsere Sachen gepackt und waren pünktlich zum Osterlockdown (der, bei dem NIEMAND ins Land kam – glaubt man den Medien und offiziellen Stellen) in Italien. Ohne, dass sich jemand für unsere Einreise interessiert hätte. Gut 6 Wochen haben wir auf einem Campingplatz in Kalbrien verbracht, die über uns rauschenden Düsenjäger beobachtet, uns den Hintern abgefroren und den völlig gestressten Italienern beim leben im Lockdown zugeschaut.
So wie das Wetter nicht warm wurde, wurden wir nicht warm mit Italien. Und so überlegten wir hin und her. Und als die Entscheidung gefallen war, wurde alles wieder ganz leicht. Etwas, was wir immer wieder feststellen. Das Leben ist leicht, wenn man seinem Herzen folgt. Und das wollte einfach wieder heim – nach Griechenland. Und es fühlte sich so gut an, als wir von der Fähre fuhren. Dabei waren wir den 6 Wochen Italien nicht gram. Im Gegenteil. Hier haben wir wieder einen enormen Entwicklungssprung gemacht.
Zum Beispiel entstand unser neues Podcast-Format.
Become yourself 365
Außerdem ist die Idee zu „Become yourself 365“ gereift. Die Idee hatte ich wirklich schon über ein Jahr lang, an die Umsetzung ging es dann in Italien. Und spätestens nach den ersten Gesprächen mit unseren Programm-Wegbegleitern war klar: Wir brauchen einen guten Platz zum arbeiten. Also suchten wir uns einen solchen Platz in Form eines Bungalows an der Westküste des Peleponnes. Man will ja auch mal wieder was anderes sehen als immer nur die Ostküste, an der wir beide Lockdowns verbracht haben.
Ein Bungalow mit Klimaanlage, in ruhiger Umgebung, weg vom Getümmel der Sommermonate und bezahlbar. Das waren unsere Ansprüche. Was wir bekamen war ein ruhig gelegener Bungalow ohne Klimaanlage, 3 km weg vom Meer – mit grauenhafter Internet-Verbindung. Der Gatte wollte sofort wieder weg, ich fand es anfangs gar nicht so schlecht. Und so groovten wir uns ein. Das Internet reichte immer gerade so für Zoomcalls und Videoaufnahmen. Den Upload zu Youtube machten wir bei einer unserer Einkaufstouren über LTE mit dem Handy. Als digitaler Nomade wird man einfach flexibel.
Peleponnes Westküste und Ostküste
Zum Strand hatten wir 5 Minuten mit dem Auto, es gab einen tollen Pinienwald entlang des Strandes und das Wetter wurde auch immer besser, um zu baden.
Dazwischen hatten wir Begegnungen der dritten Art mit unserem Vermieter und seinem Freund. Die aktuelle Weltsituation war auch hier immer Thema und lustigerweise haben wir bei all unseren Begegnungen niemals einen Menschen getroffen, der all das glaubte, was in den Medien so erzählt wird. Uns sind immer nur Selbstdenker vor die Füße gelaufen, und während man in Deutschland besser nichts falsches sagt und schön mitläuft, kann man sich mit Reisenden, Griechen und Auswanderern vortrefflich über Zensur und Gehirnwäsche unterhalten, ohne direkt als Sektenmitglied oder Querdenker beschimpft zu werden.
Auf diese Art erfährt man natürlich auch Sachen, die man sonst nie erfährt und gewinnt Einblicke, die das Leben lebenswert machen. So kann man auch Tendenzen ausmachen. Für jemanden wir uns, der sich nicht einfach daheim einsperren kann, sind solche Einblicke und Informationen Gold wert. Von den Kontakten ganz zu schweigen.
Nachdem unser Vermieter uns Hals über Kopf Ende Juni sitzen ließ, mehr oder weniger erwartete, dass wir uns um seine beide Hunde kümmern und am besten noch ankommende Gäste betreuen, war für uns das Maß jedoch voll. Wir hatten vor, einen Abstecher auf unseren Lieblingscampingplatz zu machen. Zum einen, um uns mit Freunden zu treffen, zum anderen, um die sagenhaft leckere Pizzeria hier zu stürmen.
Die hat nämlich nur von Juni bis Oktober offen, genau in der Zeit, in der wir nicht hier sind. Und uns juckte es zu sehen, wie es hier im Sommer wirklich zugeht. Also packten wir in der 2. Juli-Woche unseren Wohnwagen und fuhren einmal quer über den Peleponnes. Wir haben eine ganz wundervolle Woche hier verbracht, waren erstaunt, wie leer der Campingplatz ist (kein Wunder, wenn man in deutschen Reisebüros und in den Medien zu hören bekommt, dass man in die Taverne nur darf, wenn man ge*impft ist. Das ist nur eine von zahlreichen Halbwahrheiten da draußen. Und wer bitteschön geht im Juli IN eine Taverne, wenn man wunderbar draußen sitzen kann?!) – und sind hängen geblieben.
Unser Wohnwagen hat uns wieder
Der Campingplatz war also leer und dazu hatten wir nicht nur unser eigenes großes Bett im Wohnwagen wieder. Nein, auch unsere Klimaanlage funktioniert vortrefflich und unsere Sitzecke, in der man so schön lümmeln kann. Unser Bungalow hatte nur 2 Stühle und keine Couch, weshalb ich 6 Wochen lang nach dem Essen im Bett lümmelte. Geht, ist aber nicht so schön. Dazu kam die Bar direkt am Strand, die leckere Cocktails serviert. Und all das, was wir hier so schätzen: Das schnuckelige Dorf in Laufweite. Die nächste Stadt in 12 Minuten, in der es die beste Infrastruktur überhaupt gibt. Und einfach dieses Gefühl von „Hach!“
Und so sind wir also wieder hier. Auf unserem Lieblingscampingplatz in der größten Hitzewelle, die selbst die hartgesottensten Griechen zum schnaufen bringt. Umgeben von zahlreichen Waldbränden (keine Sorge, die sind weit genug weg) und viel zu wenig Touristen. Deutsche muss man hier mit der Lupe suchen. Ab und an kommen ein paar Polen, Tschechen oder Italiener. Sogar Franzosen sieht man häufiger als Deutsche.
Wer tatsächlich meint, die sich überall ankündigenden Veränderungen auf dieser Welt könne man tatsächlich mit einem „kleinen Pieks“ aufhalten, der irrt gewaltig.
Die echten Probleme fangen gerade erst an. Am schlimmsten wird es die gepieksten treffen und die, die keine Lust haben sich mit Informationen auseinander zu setzen. Die, die nicht glauben und sehen wollen, längst den Kontakt zu sich selber verloren haben und glauben, etwas für die Gesellschaft zu tun, indem sie eine Bratwurst als Bestechung akzeptieren, und dabei ihren Körper verkaufen.
Von hier draußen betrachtet sind die echten Probleme tausend Mal schlimmer als das eine, das man gerade zu beseitigen versucht. Aber das ist ja auch nur meine eigene, interessante Ansicht 😉
Was es sonst noch zu sagen gibt
Heute ist der erste Samstag im Monat und für uns heißt das wieder: Tief eintauchen in ein Thema. Im August steht „Mindset“ in Become yourself auf dem Plan. Um 20 Uhr gibt es also wieder einen Zoomcall mit einem unserer Wegbegleiter. Mehr über die Wegbegleiter und ihre Themen kannst Du hier nachlesen bzw Dich sogar einhören.
Jeden 3. Sonntag im Monat (diesen Monat ist das der 15. August) findet der „Magische Blütenkreis“ statt. Das ist ein Zoomcall mit mir in einer Gruppe von interessierten Menschen mit Hund. Wir sprechen über ein bestimmtes Thema, beispielsweise Angst beim Hund, und was Bach-Blüten hier für Dich und Deinen Hund tun können. Mehr dazu hier.
Am 30. August starten wir außerdem eine kostenlose 5-Tages-Challenge. „Free your energy“. Da geht es 5 Tage lang um das Thema Energie aus energetischer und emotionaler Sicht (es wird also keine Drinks, Diättipps oder Fitnessübungen geben ;-)). Melde Dich am besten direkt an